Mein Name ist Franz Eßbichl, ich wurde 1962 geboren und lebe mit meiner Frau und 3 Töchtern in der Nähe von Linz in Oberösterreich. Beruflich war ich kaufmännischer Angestellter, bin aber krankheitsbedingt in Pension.
Schon in meiner Kindheit faszinierte mich die Haltung und Zucht von Tieren, speziell von Vögeln. Im Alter von 6 Jahren begann ich, neben Hasen und Meerschweinchen, Tauben zu züchten. Mit ca. 12 Jahren bekam ich Warzenenten und etwas später Stockenten, die ich in den folgenden Jahren zahlreich züchtete und kreuzte. Zeitweise hatte ich damals einen Bestand von bis zu 400 frei fliegenden Enten. Mitte der achtziger Jahre reduzierte ich wegen Familiengründung, Hausbau und Übersiedelung den Bestand auf wenige Stock- und Warzenenten.
1992 bekam ich durch Zufall ein Gelege einer Reiherente und ließ es von einer Warzenente ausbrüten. Um Ringe für meine Reiherenten und Informationen über andere Zierentenarten zu erhalten, trat ich damals einem Kleintierzuchtverein bei und lernte dort einige Wasserziergeflügel-Züchter kennen, deren Anlagen und Artenvielfalt mich sofort begeisterte. Schon bald legte ich einen künstlichen Teich an und kaufte mir zuerst Mandarin- und Brautenten sowie Streifen- und Rostgänse. Nachdem die Nachzucht bereits im nächsten Jahr sehr erfolgreich gelang, erweiterte ich ziemlich rasch meine Anlage und den Bestand um weitere Arten wie Säger, Ruderenten, Schellenten und diverse andere Enten- und Gänsearten. Seither habe ich mit viel Erfolg ca. 50 Arten von Enten und Gänsen nachgezüchtet.
Eine meiner ersten Reiherenten aus 1992 lebte bis zum strengen Winter 2010. Sie wurde fast 18 Jahre alt. Meine älteste Ente, ein Schwarzkopfruder-Erpel aus 1989 sorgte noch bis 2009 für Nachwuchs ehe er mit 20 Jahren verunglückte, er verfing sich unter dem Eis im Schilf.
Da man bei der Wasserziergeflügelzucht viel Zeit in der freien Natur verbringt, ist sie für mich nicht nur eine interessante Beschäftigung, sondern auch eine Motivation, trotz meiner Krankheit aktiv zu bleiben.
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